Andere Länder: viele arbeiten lieber weiter als in Rente zu gehen.

Ein Beispiel: In Japan kann man zwar ab 60 in Rente gehen, in Südkorea sogar schon mit 57. Doch viele ältere Menschen arbeiten dort einfach lieber weiter, auch weil in Fernost der Glaube weit verbreitet ist, dass Arbeit gut für die geistige und körperliche Fitness ist. So haben viele japanische Firmen interne Altersgrenzen, die bei uns fast undenkbar sind: ohne Einschränkungen darf bis 80 gearbeitet werden, danach ist weitere Arbeit nur nach einem Gesundheitscheck möglich.
Die japanische beziehungsweise südkoreanische Regierung begrüßt dies ausdrücklich, weil damit der demografische Druck auf die Rentenversicherung etwas gemildert wird, den diese Länder genauso spüren wie wir. In Deutschland sind es es etwas über 7 Prozent der 67-jährigen, die gerne weiterarbeiten, aber: in den USA sind es schon 18%, in Japan jeder vierte (25%).
Während bei uns der Bundesarbeitsminister also vor allem auf Zuwanderung setzt um die Probleme der Rentenkasse zu lösen, setzen andere Länder auf eine längere Lebensarbeitszeit. Betrachtet man den Fachkräftemangel und den know-How Verlust bei uns, ist das vielleicht nicht immer eine schlechte Lösung. Ich zum Beispiel kenne einen Heizungstechniker, der so gut ist, das er zum reparieren einer Heizung von Hamburg nach München eingeflogen wird. Fachwissen wird immer wertvoller....